Berlin? Aber ja doch - mit Victor Perli
Liebe Genossin, lieber Genosse,
wir haben noch letzte frei Plätze für eine Fahrt nach Berlin und in den Bundestag, zu der Victor vom 2.-3. Mai 2024 einlädt. Das Schwerpunktthema sind Arbeitskämpfe damals und heute. Wir werden neben dem Bundestag unter anderem die Gedenkstätte Deutscher Widerstand besuchen, einen Stadtrundgang zum „Roten Wedding“ machen und über die Gewerkschaftspolitik der Linken diskutieren.
Wir reisen mit der Bahn ab Lüneburg, ein Zustieg ist in Hamburg möglich. Bis zu diesen beiden Bahnhöfen müsst ihr individuell anreisen. Die Kosten für die Fahrt, Unterkunft, Frühstück und eine weitere Mahlzeit am Tag übernimmt das Bundespresseamt. Das Abendessen muss selbst organisiert werden. Für Eintritte etc. wird eine kleine Umlage erhoben.
Für die Teilnahme an der Fahrt kann Bildungsurlaub beantragt werden.
Du hast Interesse? Fragen und Anmeldungen bitte direkt an das Regionalbüro in Lüneburg (victor.perli.wk@bundestag.de).
Solidarische Grüße
Lisa und Ursula
Mitarbeiterinnen im Regionalbüro
Wetschen bleibt bunt
Weyhe bleibt bunt
Jahresabschlussversammlung vom 25.11.23
Ehrung der langjährigen Mitglieder und Unterstützer
Auf der diejährigen Jahresabschlussversammlung wurden unter anderem auch langjährige Mitglieder und UnterstützerInnen geehrt .
Die Ehrung übernahm der Landesgeschäftsführer Christoph Podstawa und die Sprecherin des Kreisverbandes Diepholz Maria Babic.
Klausurtagung am 2.4.23 war ein voller Erfolg
Die Klausurtagung des Kreisverbandes am 2.4.23 war ein voller Erfolg.
Die Ergebnisse bzw. ein Kurzprotokoll findet ihr im Mitgliederbereich.
Eine Zusammenfassung wird in Kürze auch hier eingestellt.
An Alle die dabei waren ein herzliches "Danke schön" für die engagierte Mitarbeit und die interessanten Diskussionen.
An Alle die nicht dabei waren: Ihr habt etwas verpasst.
Deshalb: bei nächsten Mal mitkommen.
Klausurtagung am 2.4
im Bahnhofsgebäude in Bassum
Liebe Genossin, lieber Genosse!
In Zeiten wie diesen brauchen wir gerade Dich und auch Dich.
Wenn wir erfolgreich weiterarbeiten wollen, benötigen wir einen Fahrplan, eine Agenda für unseren Kreis.
Deshalb hat der Vorstand des Kreisverbandes zu einer Klausurtagung eingeladen.
Es soll ein Kennenlernen und ein Austausch von Ideen sein.
Ich werde dabei sein, am 2.4. im Bahnhofsgebäude in Bassum und ich würde mich freuen, Dich Genossin und/oder auch Dich Genosse dort zu treffen.
Ihr braucht ja nicht die ganze geplante Zeit dort zu sein; kommt wie ihr könnt.
Eine Partnerin, einen Partner könnt Ihr natürlich auch mitbringen; nur: Ihr müsst Euch bei Maria anmelden, damit für Kaffee und Brötchen gesorgt werden kann.
Also bis Sonntag (2.4.) 9:00 Uhr ( Einlass ab 8:30)
Nur zusammen können wir etwas bewegen!
Mit sozialistischem Gruß
Peter
PS
Ich habe die Sprecherin des KV Diepholz gebeten, diese email an alle Genossinnen und Genossen zu schicken
Peter Faßbinder
Save the date
Nächste MV am 10.2.23
Moin Genossinnen und Genossen, Freundinnen und Freunde, Neugierige,....
am : 10. Februar 2023 18:30Uhr
treffen wir uns zu unsrer ersten Mitgliederversammlung in 2023 (auch für Interessierte Nichtmitglieder offen)
im: Hotel „Zur Börse“, Bahnhofstr. 71, 27239 Twistringen (Bahnhofsnähe)
Die Tagesordnung poste ich demnächst.
Seid herzlich willkommen.
Willkommen - Wir freuen uns, Dich wieder zu sehen
Einladung zu einer Diskussionsrunde
am 25.8. in Twistringen "Korfu"
DIE LINKE. Kreisverband Diepholz
|
Bassum, den 7.11.2022
Einladung zu einer Diskussionsrunde am 25.11.2022 18 Uhr
im Lokal Korfu am Zentralplatz in Twistringen
Liebe Genossin, lieber Genosse, liebe Sympathieträgerin, lieber Sympathieträger,
wir, der Vorstand des KV – Diepholz, laden dich zu einer Diskussionsrunde ein. Teilnehmen an dieser Runde wird auch der Landesgeschäftsführer der „DIE LINKE.“ Niedersachsen, Christoph Podstawa.
Schwerpunktmäßiger Inhalt soll der Verlauf der LT-Wahl sein: Was hat zu dem Ergebnis geführt? Was können (müssen) wir künftig machen? Und besonders: Wir geben nicht auf! Jetzt erst recht nicht!
Anschließend, unabhängig von der Diskussionsteilnahme, gegen 19 Uhr seid Ihr zum Jahresabschluss-Essen eingeladen.
Wir begrüßen insbesondere unsere neuen Parteimitglieder.
Wir freuen uns auf eure Teilnahme
Der Vorstand
Maria, Luca, Jürgen, Stephan, Daniel
Bitte, gib eine Rückmeldung, damit wir genügend Plätze reservieren können.
Sekt oder Selter
Wahlfete oder ...
Liebe Genossin und lieber Genosse, liebe Mitstreiterin und lieber Mitstreiter, liebe HelferinHelferin und lieber Helfer
Nach der Wahl treffen wir uns zum Feiern (oder Wunden lecken) in Twistringen im Korfu (siehe Einladung)
Wir freuen uns, Euch zahlreich begrüßen zu dürfen
Heißer Herbst gegen soziale Kälte
Energie und Essen müssen bezahlbar sein
Energie und Essen müssen bezahlbar sein!
Die Politik von Scholz, Habeck und Lindner setzt Millionen Existenzen aufs Spiel. Gleichzeitig erwirtschaften Großkonzerne mit dem gestiegenen Energiepreis über 113 Milliarden Euro Übergewinne. Der soziale Frieden ist in Gefahr - und das seit Jahren, weil marktgläubige Regierungen sowie die extreme Rechte den sozial-ökologischen Umbau verzögern und auf soziale Gerechtigkeit und gesellschaftliche Solidarität pfeifen.
Energiepreise und Inflation sind außer Kontrolle. Heizkosten haben sich verdreifacht. Statt Gaspreise zu deckeln, treibt die Bundesregierung die Preise sogar per Gesetz nach oben. Durch unsere Proteste haben wir bereits erreicht, dass die unsoziale Gasumlage kurz vorm Inkrafttreten jetzt auch in der Regierungskoalition umstritten ist und die Länder einen Energiepreisdeckel für Strom, Gas und Wärme beschlossen haben.
Aber monatelang sollte sie unbedingt durchgesetzt werden. Auch dies
zeigt: Die Folgen der Sanktionspolitik und einer verfehlten Energiepolitik werden einseitig BürgerInnen und kleinen Betrieben aufgebrummt. Im ersten Halbjahr 2022 gab es 29 Milliarden Euro Mehreinnahmen allein durch die Mehrwertsteuer im Vergleich zum Vorjahr.
Dieses Geld muss an die Menschen zurückgehen! Stattdessen empfiehlt die Ampel kollektives Frieren und gibt Duschtipps - das ist Zynismus pur.
Wir fordern:
1. Die Gasumlage und ähnliche Umverteilungen zugunsten der Großkonzerne auf unsere Kosten müssen endgültig vom Tisch!
2. Gesetzliche Deckelung der Gas- und Strompreise!
3. Übergewinn-Steuer für Energiekonzerne - jetzt!
4. Ein wirksames Entlastungspaket für Menschen mit kleinen und mittleren Einkommen!
5. Lebensmittelpreise runter: Aussetzung der Mehrwertsteuer bei Grundnahrungsmitteln!
6. (Wieder)-Vergesellschaftung der Öffentlichen Daseinsvorsorge (Energie, Bildung, Gesundheit, Soziales, Verkehr)
Im "Heißen Herbst gegen soziale Kälte" gehen wir gemeinsam mit allen Demokratinnen und Demokraten in einem breiten gesellschaftlichen Bündnis auf die Straße. Deshalb ruft der Kreisverband DIE LINKE.
Diepholz am Samstag, dem 8.10.2022, 11 Uhr, zu einer Auftaktkundgebung am Bahnhof Diepholz auf. Im Anschluss geht die Demo zur Abschlusskundgebung zum Rathaus.
Unterstützt unsere Forderungen und geht mit uns gegen den Sozialen Kahlschlag, Massenverarmung, den drohenden wirtschaftlichen Niedergang und einen weiteren Rechtsruck auf die Straße! Eine gerechte Gesellschaft, in welcher Freiheit und Gleichheit keine hohlen Phrasen mehr sind, kann es nur ohne Rassismus und Nationalismus geben. Da für uns die soziale Frage keine nationale ist, werden Rassisten und Nationalisten sowie deren Fahnen und Transparente vom Platz gestellt.
DIE LINKE. Kreisverband Diepholz
Aschener Straße 55
49356 Diepholz
Wir sind mehr
Artikel aus der Kreiszeitung
Mittwoch, 21. September 2022, Kreiszeitung Syke/Weyhe/Stuhr / Bassum / Twistringen
Proteste in Twistringen
AfD marschiert durch Twistringen – Gegendemonstranten in der Überzahl
VON KATHARINA SCHMIDT
Demonstrationen in Twistringen: Auf der einen Seite (mit Deutschlandfahnen) marschieren Anhänger der AfD, auf der anderen Seite positionieren sich die Gegendemonstranten. Fotos: Schmidt
Twistringen – Die Bundesstraße 51 wird montags in Twistringen zur trennenden Linie: Auf der einen Seite marschieren Demonstranten der AfD. Auf der anderen Seite halten Gegendemonstranten lautstark dagegen und positionieren sich gegen Rechtsextremismus. Die Demonstrationen nehmen Woche für Woche größeres Ausmaß an.
Vergangenen Montag, um 19 Uhr. Rund 40 Personen versammeln sich mit Deutschlandfahnen vor dem Festplatz, unter ihnen die AfD-Landtagskandidaten Andreas Dieter Iloff und Alfons Muhle. Auf einem Banner mit dem Logo der AfD steht geschrieben „Unser Leben muss bezahlbar bleiben“, auf einem selbst gebastelten Schild fordert ein Demonstrant außerdem die Öffnung der Erdgaspipeline Nord Stream 2. Eine Frau schimpft in einer Ansprache über Impfschäden.
Auf der anderen Seite der Bundesstraße positionieren sich rund doppelt so viele Menschen verschiedensten Alters. Sie kommen aus den Reihen des Bündnisses „Wir sind mehr“, aus antifaschistischen Gruppen oder bezeichnen sich als Twistringer, die „ein Zeichen setzen wollen.“ Auf ihren Plakaten steht geschrieben: „Twistringen ist bunt und weltoffen – Schleicht euch!“, „Soziale Kämpfe ohne Nationalismus“ oder „Rassismus, Nationalismus, Antifeminismus und europäische Abschottung bekämpfen! Eine solidarische Gesellschaft für alle“. Mit Trillerpfeifen und „Alle zusammen gegen den Faschismus“-Rufen übertönen sie die AfD. „Es ist wichtig, dass die Menschen in Twistringen nicht nur aus dem Fenster gucken, sondern rausgehen und Stellung beziehen“, sagt Manfred Hagen, einer der Gegendemonstranten.
Nach ein paar Minuten setzen sich die Gruppen links und rechts der Bundesstraße in Bewegung, gehen in die Stadtmitte und wieder zurück. Die Demonstration fällt auf, einige vorbeifahrende Autos hupen.
Die Polizei begleitet die Demonstration aus Sicherheitsgründen, es bleibt jedoch friedlich. Pressesprecher Thomas Gissing bestätigt am Folgetag auf Anfrage, dass alles ruhig verlaufen sei. Die Demonstrationen seien angemeldet gewesen und die Demonstranten sich zu hundert Prozent an die Auflagen gehalten.
Ökologische Verkehrswende
Diskussion mit Franziska Junker (Listenplatz 3 )
Im Gleis eins in Syke begrüßte die Sprecherin des Kreisverbandes DIE LINKE. Maria Babic die Referentin Franziska Junker, die sich als Betriebsrätin im Verdi-Fachbereich Verkehr engagiert und bei der Landtagswahl für Die Linke auf Platz 3 der Landesliste kandidiert und die Anwesenden Gäste.
Der Fokus ihres Vortrags lag dabei neben dem lückenhaften ÖPNV-Angebot auf den Arbeitsbedingungen der Mitarbeiter.
Der Fachkräftemangel in diesem Bereich ist nach ihrer Ansicht auch auf schlechte Arbeitsbedingungen zurückzuführen.
Eng getaktete Fahrpläne, die kaum einzuhalten sind, keine Pausenräume und fehlende sanitäre Anlagen für’s kleine Geschäft zwischendurch seien nicht unbedingt motivierend, diesen Beruf zu ergreifen.
Die Verkehrswende, weg vom Individualverkehr, hin zum ÖPNV würde eine Verdoppelung der Fahrgastzahlen bei massiv verändertem Angebot bedeuten.
„Wie soll das gelingen, wenn heute schon ein Großteil der Busfahrer kurz vor dem Rentenalter sind?“, fragte Junker.
Jürgen Abelmann machte am Beispiel eines Mandatsträgers im Landkreis Diepholz deutlich, wo dringender Handlungsbedarf besteht.
„Kreistagssitzungen finden oftmals in Neubruchhausen statt. Dorthin gibt’s nur Busverbindungen, wobei der letzte Bus gegen 18 Uhr fährt.
Ohne eigenen PKW kann man in unserem Flächenlandkreis sein Mandat nicht ausüben“, berichtet er.
Zusammen mit Franziska Junker ist er überzeugt, dass ein Drittel mehr Busse und Bahnen erforderlich sind, wenn die Verkehrswende gelingen soll.
Dafür müsse der Beruf des Busfahrers verlässliche Perspektiven in einem politischen Gesamtkonzept bieten.
Es gibt Lösungsansätze - doch wie finanziert man sie?
Im Vortrag und in der anschließenden Diskussion wurde der aktuelle Zustand im ÖPNV herausgearbeitet.
Lösungsansätze wie berufliche Attraktivität, mehr Busse und Bahnen, preisgünstiges, möglichst kostenloses Angebot sowie ein verdichtetes Nahverkehrsnetz mit kurzen Takten auch und besonders in kleinen Kommunen wurden benannt.
Immerhin wurden auch ein Umdenken und eine andere Erwartungshaltung bei den Fahrgästen angemahnt.
„Fahrgäste müssen auch bereit sein, einmal zu warten“, mahnte Maria Babic in ihrem Schlusswort an.
Der Abend machte deutlich, dass die Verkehrswende ebenso wie viele andere gesellschaftliche Herausforderungen nur durch Verhaltensänderungen jedes Einzelnen gelingen kann.
Mehr zu diesem Thema findet ihr im Landtagswahlprogramm der LINKEn
1. Mai in Barnstorf.
Unser Stand bei der 1. Mai-Veranstaltung des DGB
Mitglieder unseres Kreisverbandes nahmen wir heute an der DGB-Kundgebung zum "Tag der Arbeit" teil.
"Gemeinsam Zukunft gestalten" lautete das diesjährige Motto und alle waren sich einig, dass wir weiter für ein solidarisches Europa kämpfen müssen.
Einigkeit herrschte auch zum Thema AfD: Die Hetzer sind eine Gefahr und müssen vehement bekämpft werden..
Bei bestem Wetter kamen zahlreiche Besucher auf den Barnstorfer Rathausplatz.
Unser Stand erfreute sich regen Zuspruch.
Alles in Allem : ein gelungener Tag!
Impressionen zum 1. Mai 2022
Krankenhausstrukturfonds für einen zentralen Klinikneubau
Es bleiben Fragen offen
400 Millionen Euro umfasst der Krankenhausstrukturfonds, aus dem alle Krankenhäuser in Niedersachsen Geld beantragen können. Wer am Ende wie viel Geld erhält, das wird in Hannover entschieden.
Peter Faßbinder, Fraktionsvorsitzender DIE LINKE im Kreistag Diepholz:
„Einerseits ist eine Zentralklinik auf Dauer leistungsfähig. Aber es gibt Fragen: Was bedeutet das für unseren Flächenlandkreis? Was geschieht in den nächsten zehn Jahren? Was ist mit der bisherigen medizinischen Infrastruktur?“ Zu hinterfragen sei auch, ob man eine hoch spezialisierte Klinik mit allen Facetten brauche. „Oder reichen drei Standorte mit kleinerer medizinischer Versorgung?“
Martin Stricker, Kreisvorsitzender der Linkspartei ergänzt. "Momentan wird viel spekuliert, ohne auf handfeste Fakten zugreifen zu können. Die medizinische Versorgung im Landkreis Diepholz wurde in den vergangenen Jahrzehnten auf ein nicht hinnehmbares Minimum reduziert.
Auch bei einer Zentralklinik bleiben in einem so großen Flächenlandkreis immer noch lange Anfahrtswege, die im Ernstfall dann auch zu lang sein können.
Vorrangiges Ziel muss nach wie vor eine bedarfsgerechte, flächendeckende medizinische Versorgung sein."
Das schreibt die Presse: EXTERNER LINK
Maria Babic stimmt gegen Plastikplatz
DIE LINKE grüner als die Grünen
Am letzten Dienstag hat der Stadtrat Bassum für die Anschaffung eines Kunstrasenplatzes gestimmt.
Unsere Ratsfrau, Maria Babic, hat selbstverständlich mit NEIN gestimmt.
Nachfolgend ihre Rede, in der sie ihre Argumente verdeutlicht.
"Sehr geehrter Herr Vorsitzender, sehr geehrter Bürgermeister, liebe Ratskolleginnen und Ratskollegen, liebe Gäste
Wir sollen uns heute wieder zum Plastikrasen äußern.
Meine Vorrednerinnen und Redner haben schon Argumente Für und Wider genannt.
Meiner Meinung nach sind die fundierteren Argumente jene, die ablehnende Gründe nennen.In den Ausführungen zum Sachverhalt werden Aussagen gemacht, wie z.B.:
- „Kunstrasen ist unempfindlich bei Wind und Wetter" Das ist falsch!
Bei Schnee kann der Platz nicht bespielt werden, weil der Schnee in den Grund gepresst wird und dort die Plastikhalme beschädigt.
Bei Frost kann der Platz auch nicht bespielt werden – dann würden nämlich die Plastikhalme an der Oberfläche abbrechen. Was das zur Folge hat, kann man sich vorstellen.
- „... auf Kunstrasen können Wettkämpfe stattfinden" Diese Aussage gilt zumindest nicht für Pflichtspiele im Bereich Fußball. Denn es gibt ein klares DFB-Statement gegen Kunstrasen bei Pflichtspielen. Dies wird auch von Profispielern unterstützt, die dem Kunstrasen negative Bespieleigenschaften zuschreiben.
- „ mit Blick auf den Schulsport, der dort auch anderes als Fußball austragen kann" Zumindest der Schulleiter der OBS sieht, so auf Nachfrage, zu diesem Argument keinen Bedarf. Der Fußball spielt im Schulsport eine nachrangige Rolle. Die Pflichtsportarten, die nach dem Curriculum vorgeschrieben sind, werden auf der Laufbahn und in der Sprunggrube ausgetragen. Der überwiegende Teil des Sportunterrichts findet in der Halle statt.
Was mich insbesondere erstaunt ist, dass der Naturrasenplatz im Fazit der Ausführungen als die preisgünstigere Variante hervorgeht, aber trotzdem der Plastikrasen favorisiert ist. Und das ohne wirkliche Not. Es gibt Alternativen.
Als Grund wird die längere Bespielbarkeit im Jahresverlauf aufgeführt, für eine Anzahl von 10 – max. 12 Jahren. Die Aussagen zum Sachverhalt sprechen sogar von 15 Jahren. Dann muss er aber entsorgt werden – auf den Sondermüll für Plastik. Den müssen wir jetzt im Land behalten. Wir können ihn nicht mehr abschieben in andere Länder, die für uns unseren Müll entsorgen. Zum Glück!
Was bedeutet so eine Laufzeit für die Umwelt?
Das bedeutet: 15 Jahre eine Kunststoffabdeckung für eine große Fläche
15 Jahre kein Lebensraum für Kleingetier
15 Jahre kein Futter für niederes Wild oder fliegende Tiere
15 Jahre keine Wachstumsmöglichkeit für Pflanzen
15 Jahre keine Möglichkeit für Sauerstoffbildung durchvlebendiges Grün
15 Jahre kein Temperaturausgleich durch lebendiges Grün
BeicTemperaturen wie zurzeit verbrennt man sich darauf die Füße!
U. s. w.
15 Jahre, das ist eine lange Zeit. 15 Jahre, in denen wir versäumen, den Bassumer Kindern und Jugendlichen erlebbar zu vermitteln, wie umweltgerecht mit der Erde umgegangen werden muss.
15 Jahre, in denen wir der Jugend vorspielen, dass wir gegen jede Unbill des Wetters etwas unternehmen können.
Eine Umsetzung des Antrages für die Jugend erscheint paradox. Wir würden augenblickliche Wünsche einer kleinen Klientel erfüllen, ohne die nachhaltigen Auswirkungen ernsthaft sehen zu wollen. Eine Auswirkung, die von heutigen Kindern und Jugendlichen als spätere Erwachsene gelebt werden müssen.
Ich bin mir sicher, dass wir mit dieser Umsetzung des Antrags nicht die Forderungen von Jugendlichen allgemein erfüllen. Das war vielleicht vor 10 Jahren der Fall. Jetzt wir sehen an ihren Protesten, inzwischen auch in Bassum, dass sie durchaus verstanden haben, wie es um unsere Umwelt steht.
In dem Sinn haben die Bewegungen meine Solidarität, die da protestieren:
Wir sind jung - wir sind laut
Weil ihr uns die Zukunft klaut
Und sie kriegen Ermunterung von mir in dem Sinn:
Wehrt euch, leistet Widerstand
Gegen all den Umweltschmutz im Land.
Wie schon in der Ratssitzung im Dezember 2018 werde ich auch heute wieder den Plastikrasen ablehnen.
Ich bedanke mich für ihre Aufmerksamkeit!"